Im Vergleich zur Bildung der Arbeitgebermarke, also dem Employer Branding, ist das Personal Marketing kurz- bis mittelfristig angelegt. Wie das Employer Branding zielen auch Personal Marketing Maßnahmen darauf ab, die Arbeitgeberattraktivität zu steigern.
Aktuell rückt das Personal Marketing wieder verstärkt in den Fokus der Unternehmen. Vor allem in Bezug auf den Fachkräftemangel ist es heute ein wichtiges Instrument, um die Attraktivität eines Unternehmens gegenüber der Konkurrenz abzugrenzen. Schließlich reden wir heute von einem Bewerbermarkt: Fach- und Führungskräfte haben mittlerweile eine große Auswahl an Unternehmen, zwischen denen sie wählen können, sei es im In- oder im Ausland. Und so suchen sie sich aus all diesen Unternehmen den für sie attraktivsten Arbeitgeber aus. Das HR Marketing erhält diesbezüglich also einen zentralen Stellenwert, um die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern, indem dieses mit den passenden Personal Marketing Maßnahmen attraktiv nach außen dargestellt wird.
In der Regel beginnen das Personal Marketing und Employer Branding mit einer Ausgangsanalyse. Diese bezieht sich auf die bisherigen Personal Marketing Maßnahmen und die Wunschziele des Unternehmens. Nach der Analyse des IST-Zustandes kommt es zur genauen Festlegung der Ziele. Auch wird die Zielgruppe festgelegt, die mit den Personal Marketing Maßnahmen angesprochen werden soll. Herrscht auch hier Klarheit wird erörtert welche Kommunikationsmittel und Vertriebswege zum Einsatz kommen. Aus all diesen Faktoren ergibt sich schließlich eine passende Personal Marketing Strategie, die im Unternehmen bezüglich der gesetzten Ziele zur Anwendung kommt. Dabei spielt auch das Controlling eine große Rolle, denn nach den Personal Marketing Maßnahmen wird der Return on Investment (ROI) ermittelt, um zu prüfen, ob die gewünschte Wirkung des Personal Marketings auch eingetreten ist.
Ziel des internen Personal Marketings ist die langfristige Bindung der Mitarbeiter. Diese dient einerseits der Eindämmung von Fluktuation und andererseits der Steigerung von Motivation und Leistung der Mitarbeiter. Beim externen Personal Marketing handelt es sich um das Bekanntmachen des Arbeitgebers in der Öffentlichkeit – der Fokus liegt hier verstärkt auf der Gewinnung von Absolventen oder Auszubildenden. Interessant ist, dass hier eine Wechselwirkung zwischen den internen und externen Maßnahmen besteht, denn der Mitarbeiter kann als Markenbotschafter fungieren und die intern entwickelten Maßnahmen nach außen tragen, etwa mit der altbekannten Mund-zu-Mund-Propaganda, die ja bekanntlich am besten wirkt.
Homeoffice, Sabbaticals, flexible Arbeitszeitmodelle – dies ist nur eine kleine Auswahl an möglichen Instrumenten, die im Personal Marketing zum Einsatz kommen und für Mitarbeiter durchaus interessant sind. Auch die innerbetriebliche Gesundheitsförderung spielt hier eine große Rolle. Im externen Personal Marketing geht es jedoch vorrangig um die Personalbeschaffung. Hier können Hochschulkooperationen oder Praktikantenprogramme effektive Personal Marketing Maßnahmen sein.
So werden Sie als Arbeitgeber attraktiv
Wo bewegt sich Ihre Zielgruppe? Und wo ist sie am besten zu erreichen? Wurde früher vermehrt auf Printmedien gesetzt, so steht heute das Internet als Personal Marketing Instrument hoch im Kurs. Vor allem Social Media Kanäle bieten eine einfache, effektive und schnelle Kommunikation – und vor allem – Interaktion. Eine Präsenz des Arbeitgebers auf Portalen wie Xing oder LinkedIn ist deshalb heute unverzichtbar, wenn es um wirksames Personal Marketing geht. Oder denken Sie die Bewerber laufen jede Woche zum Kiosk, um sich über die aktuellen Stellenanzeigen zu informieren? Sicher nicht. Dafür gibt es heute Online-Jobportale in Hülle und Fülle.
Was hat Personal Marketing eigentlich mit Personal Branding zu tun und wie kann ich damit Personal Marketing Maßnahmen erfolgreich umsetzen?
Sie als Arbeitgeber, als Vorstand und Gallionsfigur des Unternehmens sind das Gesicht, das Ihr Unternehmen repräsentiert. Ihre Werte fließen unmittelbar in das Unternehmen und damit auch in dessen Außenwirkung mit ein. Denken wir nur einmal an Claus Hipp, die Vertrauensfigur für Babynahrung. Wir alle kennen ihn und verbinden die Marke Hipp mit Bodenständigkeit, Tradition und Authentizität. Denn wer setzt schon gerne seinen eigenen Namen aufs Spiel? Das hat nicht nur eine Wirkung auf den Absatz der Babynahrung. Das hat auch direkten Einfluss auf die Arbeitgebermarke bzw. die Arbeitgeberattraktivität. Um Ihr Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt attraktiv zu platzieren, liegt es also auch an Ihnen, Ihre Werte, Ihre Wirkung und Haltung authentisch nach außen zu tragen.
Und genau hier greift das Personal Branding. Hier geht es um Ihre Identität, Ihr Image und natürlich darum, dieses greifbar zu machen. Personal Branding inszeniert nicht - es setzt in Szene. Die Experten der werdewelt wissen nach einem Strategietag genau, an welchen Stellschrauben noch gedreht werden muss und welche Aspekte, nennen wir sie einmal Glanzlichter, Sie als attraktiven Arbeitgeber zum Strahlen bringen, sodass Sie auch gleichzeitig für ein positives Image Ihres Unternehmens sorgen, Ihre Mitarbeiter mit Nahbarkeit und Authentizität begeistern sowie neue, potenzielle Mitarbeiter begeistern.
Sie sind neugierig und möchten mehr über das Thema Personal Branding erfahren? Dann lesen Sie das große Personal Branding Handbuch. Dieses beinhaltet Expertenwissen in Hülle und Fülle und hilft Ihnen dabei, genau die richtigen Maßnahmen zu finden, die Sie auch in Ihrem Personal Marketing nach vorne bringen und Sie als Arbeitgeber noch attraktiver machen.