Als Personenmarke mit Ecken und Kanten glänzen

Du sitzt in der ersten Reihe einer Modenschau. Im Minutentakt laufen die Models vorbei und irgendwie sehen sie alle gleich aus. Dann jedoch kommt eine Frau um die Ecke, die dich fasziniert. Eine große Narbe zeichnet ihr Gesicht und so unterscheidet sie sich maßgeblich von den anderen. Dieser vermeintliche Makel macht sie zu etwas Besonderem, verleiht ihr einen Wiederkennungswert – und genau darum geht es auch im Personenmarketing. Nun ist nicht jede Andersartigkeit sofort zu erkennen und doch hat jeder Mensch mit der Kombination aus seiner Herkunft, seiner Identität, seinem Charakter und seinen Werten - sprich seiner eigenen Persönlichkeit - alle Voraussetzungen, eine starke Marke zu werden. Dies umfasst auch UnternehmerInnen und sogar Unternehmen (HIPP, Apple, Amazon etc.). Überall da, wo die Persönlichkeit im Rampenlicht steht, ist die Wahl von Personal Branding als Form von Marketing sinnhaft.

Mainstream und austauschbar oder einzigartig und anders?

Aus Angst, mit möglichen Makeln in der Öffentlichkeit zu stehen, verstecken sich viele Menschen, um in der breiten Masse unterzugehen. „Ja nicht anders sein“ heißt das Motto, denn jemand, der Kante zeigt, stößt mitunter auch auf Ablehnung. Menschen, die im Rahmen von Personal Branding zu einer eigenen Personenmarke geworden sind, erfahren natürlich auch an der einen oder anderen Stelle diese Ablehnung, dennoch bleiben sie anderen Menschen im Gedächtnis.

Bleibt ein/e Selbständige/r, Unternehmer/in oder gar ein Unternehmen mit seinen Produkten und Dienstleistungen austauschbar und unsichtbar, so wird er/sie bzw. es nie erfolgreich bzw. zukunftsfähig sein. Sie werden nicht gebucht und gefunden und ihr Angebot wird übersehen, weil sie ihren Kunden keine Kanten geben, an denen diese sich für oder gegen sie entscheiden können. Sie schwimmen unerkannt in einer Suppe aus Gleichen. Menschen, die Personenmarken sind, treten hingegen authentisch auf, machen sich nahbar für Kunden und werden durch professionelles Branding wie automatisch am Markt sichtbarer. Aber natürlich steckt hinter diesem "automatisch" eine Menge an Arbeit und Strategie.

Aufbau einer Personenmarke

Ziel des Aufbaus einer Personenmarke ist, dass Personen oder Unternehmen, die sich mit deiner Branche beschäftigen, unweigerlich auf dich stoßen – auf deine Website, Fachartikel oder deine Social-Media-Kanäle und dann dort hängenbleiben, weil du eben anders bist als die anderen. Das ist natürlich nichts, was mal eben über Nacht geschieht. Wer sich als Marke etablieren möchte, braucht auch etwas Geduld beim Aufbauen einer Strategie im Zusammenhang mit einem nachhaltigen und umfassenden Personal Branding. Wie schnell du als Persönlichkeit bzw. eigene Personal Brand am Markt sichtbar wirst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Alleine oder mit Profis?

Kennst du einen Spitzensportler, der ganz ohne Trainer erfolgreich geworden ist? Ad hoc wird dir wahrscheinlich niemand einfallen. Ganz ohne die Hilfe von Profis ist der Weg zur Personenmarke ein langer und harter. Vielleicht weißt du, wie man eine Website programmiert und hast einen Fotografen an der Hand. Doch wie soll dein Logo aussehen, welches unmittelbar in Zusammenhang mit deiner Personenmarke steht? Oder wie soll der Text auf deiner Website aussehen, um dich als Personenmarke in den Vordergrund zu stellen? Wie kannst du Content-Marketing für deine Kunden gestalten?

Du siehst schon, mit dem richtigen Experten an der Seite wird es einfacher. Unsere Empfehlung: Um sich auf dem Markt einen eigenen Namen zu machen, solltest du dich im Bereich Branding in einem ersten Schritt persönlich mit Profis zusammensetzen und deine Positionierung herausarbeiten.

Aktiv oder passiv?

Auch hier wieder ein Beispiel: Du siehst einen prominenten Schauspieler in der Stadt, den du bewunderst. Er ist gut drauf, posiert mit Fans für Fotos und schreibt Autogramme – er ist also offensichtlich nicht ganz privat unterwegs und hat nichts dagegen, angesprochen zu werden. Du läufst vorbei. Das war´s! Vielleicht ärgerst du dich hinterher, nicht aktiv geworden zu sein, denn schließlich wird dieser Schauspieler nicht auf dich zukommen.

Ähnlich verhalten sich auch deine Kunden. Wer glaubt, dass diese ganz alleine auf einen zukommen, irrt. Deshalb gilt beim Aufbau einer Personenmarke: Sei aktiv, sowohl auf Social Media und deiner Website als auch im Vertrieb. Denn nur, wer sich aktiv sichtbar macht, wird auch gesehen. Daher sollte ein wesentlicher Schritt auf deinem Weg hin zu einer starken Personenmarke sein, eine klare und persönliche Strategie für mehr Sichtbarkeit in den sozialen Medien aufzubauen. Dabei gilt die Devise für diesen Bereich des Brandings: nicht alle Jubeljahre, sondern in regelmäßigen Abständen. Dies schafft Verbundenheit und zeigt Zuverlässigkeit.

Polarisieren oder everybody´s darling?  

Wie schon angesprochen wirst du, wenn du als Marke mit deiner authentischen Persönlichkeit auftrittst, nicht immer von allen gemocht. Denn wenn du deine Persönlichkeit, deine Personality, in Szene setzt, dann gibt es immer auch einige Menschen, denen das nicht gefällt und sei es nur, dass sie über deine Frisur oder deinen Kleidungsstil herziehen.

Den Gedanken, es allen recht machen zu wollen und so möglichst viele Kunden oder als UnternehmerIn Mitarbeitende zu gewinnen, musst du, wenn du als Person oder Unternehmen eine Personal Brand aufbaust, ein für alle Mal ablegen. Tust du dies nicht, wird es ein extrem langer, anstrengender und von wenig Erfolg gekrönter Weg zur Marke. Zeigst du im Branding hingegen als Person offen deine Ecken und Kanten, wirst du zwar polarisieren, aber am Ende die Kunden bekommen, die du möchtest oder die Mitarbeitenden finden, die mit dir durch dick und dünn gehen.

Dein Big Picture – Dein Ziel

Willst du dich als Top-Experte auf dem Markt etablieren? Willst du Ansprechpartner Nr. 1 sein, wenn es um dein Thema geht? Willst du die Welt mit deinen Dienstleistungen und Produkten ein Stück besser machen? Für welche Themen stehst du als Marke? Überlege dir in einem weiteren Schritt, was mit dir als Person oder Unternehmen in Verbindung gebracht werden soll. Wer sich als Personenmarke oder Unternehmensmarke etablieren will, sollte also zunächst einmal groß denken, ein Big Picture entwerfen, das das Gesamtziel darstellt und auf Zwischenziele heruntergebrochen werden kann. Ohne Ziel kein Weg.

Deine Personenmarke – wer steht dahinter?

Wird dir die Frage gestellt: „Wofür stehst du?“, dann solltest du auch darauf eine Antwort parat haben. Also überlege dir im Vorfeld, was dich als Personenmarke auszeichnet. Worin liegen deine Stärken? Welche Werte sind dir wichtig, was zeichnet dich ganz persönlich aus und hebt dich von Wettbewerbern ab? Was ist dein Thema? Welches Bild von dir als Marke sollte sich in den Köpfen deiner Kunden oder Mitarbeitenden verankern? Wenn du diese Antworten kennst, dann mach diese durch effizientes Branding sichtbar und erlebbar.

Wen möchte ich eigentlich erreichen?

An wen genau soll sich deine Personenmarke oder Unternehmensmarke richten? Willst du Top-Führungskräfte in Konzernen ansprechen oder doch lieber die Abteilungsleiter im Mittelstand? Deine Personenmarke sollte sich natürlich auch an deiner Zielgruppe orientieren und diese ansprechen. Aber tappe hier nicht in die Falle. Denn wenn du dich entgegen deiner Identität für die Zielgruppe verbiegst oder etwas versprichst, was du nicht halten kannst, verlierst du am Ende mehr, als du gewinnst. Dein Marketing sollte daher immer authentisch und ehrlich sein.

Wo ist meine Zielgruppe unterwegs?

Stundenlang schon beschäftigst du dich mit der perfekten Auswahl von Fotos für deinen Instagram-Account. Hier noch ein Filter, da noch eine kleine Retusche, dann ein aussagekräftiger Text und natürlich Hashtags. Und dann: Nur zwei Likes … wie enttäuschend. Du hast zwar deine Zielgruppe identifiziert, aber jetzt musst du diese mit deiner Personenmarke auch erreichen. Überlege also, wo sich deine Zielgruppe bevorzugt aufhält. Es lohnt sich, auch hier den Blick über den Tellerrand zu wagen und zum Beispiel in Foren und sozialen Netzwerken aktiv zu werden. Wirkungsvolles Marketing mit dem Ziel aufrechter Verbundenheit kann nur erfolgreich sein, wenn man die Wünsche und Bedürfnisse seiner Zielgruppe oder auch Mitarbeitenden kennt.

Als Personenmarke ganzheitlich auftreten

Im Januar 2020 gab es 1.744.517.326 Websites! Lass dir diese Zahl einmal auf der Zunge zergehen und frage dich, wie viele Websites du täglich, monatlich oder jährlich besuchst. Gar nicht so einfach oder? Doch warum bleiben wir bei manchen länger hängen als bei anderen? Dies geschieht oft, wenn diese ein stimmiges Gesamtkonzept aufweisen. Als Personal Brand oder Personenmarke ist es also wichtig, gleich auf den ersten Blick zu überzeugen. Wie kann das gelingen? Indem sich Logo, Text, Design und Fotos im Sinne einer Corporate Identity zusammenfügen und dich als Personenmarke voranstellen.

Willst auch du zur Personenmarke, zur Personal Brand, werden und endlich sichtbar werden? Wir unterstützen dich von der Positionierung über die Website-Gestaltung bis hin zu Online-Kommunikation und Vertrieb. Strategisch und operativ!

 

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Der Mensch als Marke …

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Co-Autoren: Susanne Wagner, Uwe Klössing, Philippe Fiedler

 

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