Definition: Personal Branding

Was ist Personal Branding?

Wir alle kennen das leckere Zuckergetränk in der roten Dose mit weißer Aufschrift. Wenn wir auf der Autobahn mal wieder von einem Termin zum nächsten fahren, dann wissen wir genau, was uns das große gelbe „M” an der Autobahnraststätte verspricht. Die Beispiele zeigen: Produktmarketing funktioniert, wenn es gut gemacht ist. Die Marke verankert sich in unseren Köpfen und das oft ein Leben lang. Wie aber gelingt die Vermarktung von Menschen? Wie wird ein Mensch zur Marke, zur Personenmarke?

Personal Branding definiert

­Nicht das „Was” garantiert den Erfolg, sondern das „Wer”.

Personal Branding, Human Branding, Personenmarketing, Self Branding, Selbstvermarktung sind die bekannten Begriffe, wenn es um den Aufbau einer Personal Brand geht. Nun mögen manche sagen, wofür braucht eine Marketingstrategie schon wieder einen neuen Namen, wenn es doch den Markenaufbau, Marketing, Werbung und Vertrieb schon seit vielen Jahren gibt? Weit gefehlt. Als Pioniere im Bereich des Personal Branding haben wir schon vor vielen Jahren erkannt, dass Personenmarketing nach völlig anderen Richtlinien als das klassische Produktmarketing verläuft. Im klassischen Marketing geht es darum, ein Produkt, welches zunächst beim Aufbau aus Prozessen und Standards besteht, in einem nächsten Schritt mit Emotionen mittels eines Markenversprechens für die definierte Zielgruppe aufzuwerten und somit dem Produkt bzw. der Marke eine Identität überzustülpen.

Im Personenmarketing hingegen steht der Mensch als Marke, Produkt und Brand im Fokus. Es geht um die eigene Person, um Personality. Self Branding macht den Menschen erlebbar. Es ist das Vermarkten einer Person oder eines Unternehmens und damit das Sichtbarmachen ihrer persönlichen Identität, ihrer Werte, Themen und Inhalte. Letzteres ist einer der wichtigsten Faktoren wenn es darum geht, in Sachen Human Branding etwas in die Erlebbarkeit zu bringen. Warum? Weil genau hier der Unterschied liegt zwischen Inszenierung und „in Szene setzen”.

 

Inszenierung ist vor allem eines: Verarsche am Kunden! Etwas vorzugeben, das man nicht ist und nie sein wird – das hat noch keinem weitergeholfen. Nehmen wir als Beispiel das Produktmarketing: Produkte werden mittels Inszenierung super platziert. Mega ansprechende Werbung im Internet oder analog, super schicke Verpackung, fantastische Versprechen. Die Kunden erwarten etwas nie Dagewesenes, etwas Überirdisches. Und dann: alles Fake - Fassade - heiße Luft. Das Produkt erweist sich im besten Falle als genauso mittelmäßig, unzuverlässig und austauschbar wie das der Konkurrenz. Ergebnis: riesige Enttäuschung, Wut, Vertrauensverlust, schlechte Propaganda, verheerende Imageverluste.

Im Personal Branding hätte obige Vorgehensweise dieselben negativen Folgen. OK, viele Promis machen dies, aber das gehört dann auch zu dem Metier, den Fans eine Fassade vorzugaukeln. Die wollen das ja auch. Im Business wäre das Zusammenschustern einer vermeintlich perfekten Personality vergeudete Zeit. Kunden und auch Mitarbeitende suchen Menschen, echte Menschen, denen sie vertrauen können, denen sie folgen können, mit denen sie durch dick und dünn gehen würden.

 

Aber was genau ist nun der Unterschied zwischen der Vermarktung einer Dienstleistung oder eines Produktes und der einer Personenmarke?

Im klassischen Produktmarketing haben wir ein Produkt, das mit einem Markenversprechen und entsprechender Kommunikation für eine bestimmte Zielgruppe kreiert wird. Es gilt das Credo: Der Wurm muss dem Fisch schmecken. Ist es nicht der richtige Wurm oder hat er den falschen Geschmack, dann wird in einem weiteren Schritt solange an dem Produkt rumgedoktort und Zeit investiert, bis der Wurm für den Fisch attraktiv ist und seine Bedürfnisse stillt. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt und bei Produkten und Dienstleistungen auch erfolgreich umzusetzen.

In der Eigenvermarktung besteht jetzt nur folgendes Problem: Der Wurm bin ich selbst. Ich als Mensch, ich als Unternehmen bin die Marke - die Personal Brand. Das würde also bedeuten, dass ich mich als Mensch so in Szene setzen, meine Marke so aufbauen muss, dass ich für die ausgewählte Zielgruppe attraktiv bin. Aber kann ich als Personen-Marke wirklich für jeden attraktiv sein und ist das überhaupt das Ziel?

Im Human Branding Marketing geht es vor allem um das Thema Personality! Es geht um deine Ecken und Kanten. Eine Personal Brand muss authentisch sein, greifbar. Du spielst die wichtigste Rolle. Ein Beispiel: Stell dir den Menschen vor wie ein Stück Seife. Sie hat keine Ecken und Kanten und gleitet deshalb jedes Mal aus der Hand wenn wir versuchen, sie festzuhalten. Wir können sie nicht richtig fassen. Und genauso ist das bei einer Person, die der Auffassung ist, als Personenmarke jedermanns Lieb-Kind sein zu müssen. Sie ist nicht greifbar. Sie wird sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegen in der Hoffnung, dadurch ihre Zielgruppe zufriedenzustellen. Dabei wird ihre Identität erst durch die Ecken und Kanten richtig erkennbar. Sie verschaffen Aufmerksamkeit und ermöglichen eine Identifikation, den Aufbau von Vertrauen zwischen Mensch und Mensch. Warum das so wichtig ist? Menschen kaufen bei Menschen. Menschen vertrauen Menschen. Menschen folgen Menschen.

 

Reflektiere noch einmal deinen Alltag. Warum hast du dich für deinen Elektriker, deinen Friseur, deinen Steuerberater oder deinen Zahnarzt entschieden? Liegt es wirklich an den Produkten, an ihrer Reputation oder an den unschlagbaren Angeboten? Oder liegt es vielmehr an dem Vertrauen, das du deinem Dienstleister entgegenbringst? Weil du weißt, dass du dich auf ihn verlassen kannst und er genau versteht, was du brauchst? Es gibt tausende Menschen auf dem Markt, die genau die gleiche Dienstleistung anbieten und exakt das gleiche Produkt. Warum dann also diese eine Person? Du merkst: Das Geheimnis lautet, Vertrauen über deine Marke aufzubauen.

Und genau das ist das Ziel einer Human Branding-Strategie. Oder die Frage: Wie kann ich meine Identität in Szene setzen, erlebbar machen, sie authentisch, nahbar und echt als persönliche Marke darstellen? Ist etwas aufgesetzt – entspricht also nicht der Realität – so ist dies eine Täuschung am Kunden. Denn den Erfolg garantiert nicht das eigene Portfolio oder die Dienstleistung, sondern der Mensch, der Mensch als Marke. Menschen kaufen bei Menschen. Auch potentielle Kunden. Und genau das ist der Unterschied zwischen der Vermarktung einer Person und der eines Produktes. Wenn du dich als Personenmarke, Führungskraft, Start-up oder Unternehmen im Internet oder analog vermarkten willst, dann musst du dich zeigen, so wie du bist – mit allen Ecken und Kanten. Dies gilt auch für das Thema Personal. Als Vorgesetzter solltest du unbedingt authentisch, nahbar, erlebbar und echt sein. Menschen folgen Menschen. Manager haben Angestellte. Leader als persönliche Brand haben Follower. Das eine findet auf der Ebene Arbeit gegen Lohn, das andere auf der verbundenen Ebene statt.

 

Polarisieren? Nein, auf gar keinen Fall!“ Aber warum sind so viele Menschen dieser Meinung? Vermutlich liegt es an dem negativen Bild, das dem Polarisieren anhaftet. Dabei ist es im Grunde nichts Schlechtes. Es sagt lediglich aus, dass ich ein klares Standing, eine persönliche Haltung habe zu dem, was ich sage, dass ich dafür einstehe und Position beziehe. Eigenvermarktung heißt also auch: Ich habe eine eigene Meinung und bin eine selbstdenkende Person! Leider sind diese klaren Standings jedoch nicht oft zu finden. Viele Unternehmer bewegen sich auf dem Markt als Personenmarke wie die Fähnchen im Wind. Polarisieren? Niemals, ich doch nicht! Ich passe mich meinem Kunden an und verhalte mich so, wie er es möchte; sage nur das, was er auch hören will. Eine solche Einstellung hat aber nichts mit Personal Branding, Nahbarkeit und Identität zu tun! Sie ist schwammig, einfach nur Bullshit! Stell dir mal vor, Elon Musk würde jedem nach dem Mund reden ...

Im Personal Branding muss klar sein: Wenn ich mein Gesicht, meine eigene Marke auf dem Markt zeige, dann polarisiere ich und das hat seine Konsequenzen. Denn am Ende bleiben nur zwei Lager: Es gibt die, die mich lieben und die meinen Standpunkt vertreten, und es gibt die, die mich hassen. Everybody‘s Darling is everybody‘s Depp! Also zeig deine Haltung, Einstellung und Werte. Steh dafür mit deiner Personal Brand – das ist der Schlüssel zur persönlichen Markenbildung, zum richtigen Marketing der Eigenmarke. Denn wenn du für jemanden da draußen attraktiv bist so wie du bist, dann wird er bei dir kaufen!

 

Sobald du dein Ziel definiert hast, geht es darum, die passenden Maßnahmen zur Stärkung der Eigenmarke zu finden. Am besten legst du dir eine Sammlung an, um ein möglichst großes Handlungsspektrum zu eröffnen. Frag zum Beispiel Experten, hol dir Ideen von KollegInnen und nutze beispielsweise Kreativitätstechniken, um weitere mögliche Strategiemaßnahmen für deinen Erfolg zu identifizieren. Versuch es doch mal mit der “Kopfstand-Technik”:

  • Nimm dir dein Ziel vor, und stell dir im ersten Schritt folgende Frage: Was muss ich tun, damit ich dieses Ziel garantiert NICHT erreiche? Sammle alles, was dir dazu in den Sinn kommt, auf einzelnen Zetteln.
  • Dann nimmst du dir jeden einzelnen Zettel, drehst ihn um und notierst auf der Rückseite das komplette Gegenteil deiner Antwort. Auf diese Weise erhältst du ein großes Sammelsurium an guten und weniger guten Einfällen, die du dann zu sinnvollen Ideen, Inhalten und Themen aufbaust.

Nun hast du viele Möglichkeiten gefunden, die du ergreifen kannst, um die Ziele für deine Marke zu erreichen. Je genauer und ehrlicher du hier arbeitest, desto näher kommst du einer starken Marke mit relevanten Inhalten.

 

Du hast dich im Internet für einige Social-Media-Kanäle entschieden, die gut zu dir passen? Sehr gut, denn soziale Netzwerke wie beispielsweise LinkedIn oder ein eigener Blog sind eine ideale Möglichkeit zur Steigerung der Bekanntheit deiner Marke. Du weißst genau, welchen Inhalt du über die sozialen Medien digital posten möchtest? Du weißt, mit welchem Thema und wo du dein Netzwerk und potenzielle Kunden ansprichst? Du hast dich mit Content Marketing auseinandergesetzt und weißt, wie dieses anderen Menschen hilfreich sein könnte? Aber du hast ein Problem bei der Umsetzung der nächsten Schritte? Dir fehlt schlichtweg die Zeit für eine effektive Eigenvermarktung? Deine Website hast du bereits in die Hände einer Marketingagentur gegeben – und das mit Erfolg? Du hast mit deren Maßnahmen bereits schnell jede Menge Aufrufe bekommen und digital viele neue Kunden generiert? Warum dann nicht auch deine Social Media Postings an die Experten in Sachen Eigenvermarktung abgeben?

 

Gute Agenturen schnüren ein Angebot einer Personal-Branding-Strategie inklusive Marketingmaßnahmen auf deine Bedürfnisse zu, passend zu deinen sozialen Netzwerken, deinem Thema, deiner klaren Positionierung und deinen Werten. Sie achten darauf, dass deine Persönlichkeit dabei stets im Vordergrund steht, sodass deine Zielgruppe und dein Netzwerk schnell und zielgerichtet angesprochen werden. Und dass via Social Media Beiträge gepostet werden, die zu dir, deinem Unternehmen, deiner Marke und deiner Sprache passen.

Prüfe also vorher, welche Strategie- und Marketingmaßnahmen nützlich für dich und dein Unternehmen sein können. Gute Personal Brand Agenturen werden dir von einigen Dingen abraten und genau das Paket für dich bereitstellen, welches dich erfolgreich als eigene Marke voranbringt. Außerdem übernimmt eine gute Agentur die Verantwortung für dich als Kunden und steht dir mit einer hohen Glaubwürdigkeit und seriöser Haltung gegenüber – für deine erfolgreiche, persönliche Marke.

Als Pioniere des Personal Branding verfügen wir über höchstmögliche Kompetenz. Wir machen dich sichtbar!

 

Nutze die Gelegenheit und lass dich von uns herausfordern.

Also ruf an oder hol dir online einen Gesprächstermin. Wir beantworten dir alle Fragen rund um dein Personal Branding.