Die Insolvenzantragspflicht greift wieder – Der Pleitegeier im Sturzflug?

Ab Mai müssen Unternehmen bei Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit wieder rechtzeitig Insolvenzantrag stellen. Alle Corona-Ausnahmeregelungen sollen gestrichen werden. Droht jetzt die große Pleitewelle? Heißt es bald allerorts Räumungsverkauf? Was ändert sich und was bedeutet das für Sie? 

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Die Zahl der Firmen in Deutschland, die dem Pleitegeier zum Opfer gefallen sind, liegt trotz Corona-Rezession 2020 auf dem Tiefststand seit 21 Jahren. Die zunächst befürchtete Pleitewelle in der Corona-Krise ist ausgeblieben. Die Amtsgerichte meldeten 2020 15.841 Unternehmensinsolvenzen. Zu den bekanntesten zählten Galeria Karstadt Kaufhof, die Gastrokette Vapiano und der Modehändler Esprit.
 

Ab Mai gilt nun die Insolvenzantragspflicht wieder. Das heißt: Ist ein Unternehmen zahlungsunfähig oder überschuldet, muss es innerhalb von drei Wochen einen Insolvenzantrag stellen. Geschieht dies nicht, droht eine Klage wegen Insolvenzverschleppung.
 

Wirtschaftsforscher rechnen mit deutlich steigenden Insolvenzzahlen, sollten die staatlichen Hilfsmaßnahmen in den kommenden Monaten auslaufen. Die europäischen Stabilitätswächter für die Finanzmärkte warnten vor einer Pleitewelle, die auch die wirtschaftliche Erholung gefährden könne.

Wollen Sie „Fraß“ für den Pleitegeier werden?

Für diejenigen deren Reserven unmittelbar dem Ende entgegengehen, ist es jetzt höchste Zeit zu handeln. Oder wollen Sie zum Fraß für den Pleitegeier werden? Mit Sicherheit nicht! Wenn Sie im letzten Jahr versäumt haben, etwas zu verändern und spüren, dass es in den kommenden Monaten eng wird, dass sich die Insolvenz bereits am Horizont abzeichnet, gibt es nur noch eins: Vollgas. Nutzen Sie Möglichkeiten neuer Geschäftsmodelle und setzen Sie auf mehr Vertrieb.

Neue Geschäftsmodelle, um die Insolvenz abzuwenden

Vielleicht haben Sie gerade erst vor wenigen Jahren ein gut laufendes Geschäftsmodell entwickelt, an dem Sie jetzt mit aller Macht festhalten wollen. Aber was, wenn es einfach nicht mehr funktioniert? Wird das bisherige Geschäftsmodell Ihren Kühlschrank füllen? Ihre Rechnungen bezahlen? Oder Ihre Miete übernehmen? Wohl kaum – also denken Sie neu. Fakt ist, dass die Krise all unsere Lebensbereiche verändert hat. Die Kommunikation hat sich verändert, das Thema Digitalisierung ist auf ganz neuen Wegen unterwegs und die Bedeutung von Social-Media hat rapide zugenommen. Viele Gesetzmäßigkeiten, die vor der Krise normal waren, haben sich radikal verändert – auch Geschäftsmodelle. Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie verschiedenste Tassen und Gläser vor sich haben. Jedes davon steht für eine andere Form Ihres Geschäftsmodells. Jeder hat unterschiedliche Formen seines Portfolios (Inhalt), die er anbietet. Egal, wie die Form aussieht, der Inhalt ist das Entscheidende. Füllen Sie zum Beispiel Organgensaft in eine Kaffeetasse, bleibt es immer noch Orangensaft. Vielleicht denken Sie jetzt: „Wie trivial!“ Aber ganz ehrlich, geht es nicht genau darum? Geht es nicht genau um die Frage: „Wie können Sie den Inhalt, den Sie haben in unterschiedlichen Formen präsentieren?“ Wenn Sie auf einmal merken, dass durch die Krise das Geschäftsmodell „Glas“ so nicht mehr funktioniert, dann müssen Sie überlegen, ob Sie den Inhalt in das Modell „Tasse“ gießen.

Flexibel bleiben
 

Die momentan spannende Frage ist: „Wie kann ich mein Geschäftsmodell den Gegebenheiten anpassen?“ Jeder Unternehmer und Selbständige muss die Offenheit haben, sich jederzeit neu zu erfinden. Hören Sie auf, sich an Dinge zu klammern, die schon immer so gemacht wurden. Wenn niemand mehr Orangensaft aus dem Glas trinken will, dann heißt es reagieren. Der ein oder andere hätte gerne wieder seinen Overhead-Projektor zurück und möchte nicht über Videokonferenzen kommunizieren. Jedes Mal, wenn ein solcher Satz fällt, schärft sich der Pleitegeier die Krallen. Sie brauchen die Bereitschaft, sich auf neue Formen einzulassen. Den Markt zu beobachten und zu reagieren, wenn es nötig ist. Sie haben die Herausforderung, Geschäftsmodelle neu zu konzipieren und zu erfinden – nicht die Inhalte, es geht um die Formen. Was Sie Ihren Kunden inhaltlich liefern, bleibt gleich, aber jetzt machen Sie es nicht mehr in einem persönlichen Gespräch vor Ort, sondern eben per LinkedIn, Zoom, WhatsApp und Co.

Vertrieb – bringt doch jetzt eh nichts?
 

Däumchen drehen und warten, dass Kunden zu Ihnen kommen, ist ein sicherer Weg zur Insolvenz, zum unternehmerischen Untergang. Während Sie gemütlich zuhause sitzen und auf Aufträge warten, kreist der Pleitegeier bereits bedrohlich nahe über Ihnen. Jetzt ist nicht die Zeit, die Hände in den Schoß zu legen. Sie wollen abwarten und sehen, was passiert? Schließlich kommen jeden Tag neue Meldungen zur Krise herein und niemand ahnt, wo die Reise hingeht und wie es weitergeht. Alle Unternehmer und Selbstständige sind vertrieblich gerade mit großen Herausforderungen konfrontiert. Aufträge, die in die Hundertausende gehen, werden mir nichts, dir nichts abgesagt. Kunden, die schon jahrelang dabei sind, gibt es plötzlich nicht mehr. Lassen Sie sich von dieser Angst vor der Zahlungsunfähigkeit anstecken? Geben Sie auf?

Den Pleitegeier in den Ar*** treten
 

Anstatt sich aus Angst vor Vertrieb oder Ablehnung zu verkriechen, plädieren wir ganz klar dafür, jeden Tag besser darin zu werden und zu lernen. Stellen Sie sich den Herausforderungen. Überlegen Sie welche Vertriebswege für Sie artgerecht sind und lassen Sie keine Ausreden gelten. Wollen Sie persönlich mit Interessenten in den Dialog kommen, dann greifen Sie zum Telefon. Sie sind für schnelle und direkte Kommunikation? Schreiben Sie über Social-Media Plattformen. Üben Sie sich im Vertrieb, gehen Sie in den Dialog. Treffen Sie sich (virtuell) mit Menschen, sprechen Sie mit Ihnen, kommunizieren Sie über die unterschiedlichsten Wege über WhatsApp, Social Media, E-Mail oder Telefon. Verändern Sie Ihre Einstellung zum Vertrieb und treten Sie dem Pleitegeier in den Ar***.
 

Wenn Sie aktiv gegen eine mögliche Zahlungsunfähigkeit vorgehen wollen, dann setzen Sie sich mit den Themen Geschäftsmodelle und Vertrieb weiter auseinander. Wir empfehlen Ihnen unser Standardwerk Das große Personal Branding Handbuch“.

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