Die Herausforderung: Feedbackgeben in der Führungsrolle
Auch wenn allgemeiner Konsens darüber besteht, dass konstruktives Feedback etwas Gutes ist, das sowohl Mitarbeitende als auch das Unternehmen voranbringt, sieht das in der Umsetzung oft anders aus. Der Feedbackgebungsprozess kann eine Herausforderung darstellen. Führungskräfte stehen oft vor verschiedenen Hürden, die sie davon abhalten, konstruktive Rückmeldungen zu geben. Von der Angst vor Konflikten über reine Ignoranz bis hin zu Zeitdruck und mangelnder Schulung gibt es viele Gründe, warum Feedback in vielen Organisationen unter dem Radar fliegt.
Mögliche Gründe für das Vermeiden von Feedback
Warum aber fällt es Führungskräften so schwer, Feedback zu geben? In der Welt der Führung ist Feedback ein Thema, das gerne einfach durch Schweigen übergangen wird. Die Gründe für diese Zurückhaltung sind vielfältig und sollen deshalb hier einmal beleuchtet werden:
- Die Angst vor Konflikten
Führungskräfte zögern oft, Feedback zu geben, aus Angst vor Konflikten. Die Vorstellung, negative Reaktionen hervorzurufen oder persönliche Beziehungen zu belasten, kann zu einer mentalen Blockade führen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass konstruktives Feedback nicht trennt, sondern verbindet. Es ist ein Schlüsselinstrument zur Förderung des persönlichen und beruflichen Wachstums. - Mangel an Schulung
Viele Führungskräfte sind nie formal in den Techniken effektiven Feedbacks geschult worden. Diese Unsicherheit darüber, wie man ehrliches und förderliches Feedback gibt, führt zu Zurückhaltung. Organisationen können diese Lücke durch gezielte Schulungsprogramme und Workshops schließen, um eine Kultur der Offenheit und des konstruktiven Dialogs zu fördern. - Die Illusion der Transparenz
Die Annahme, dass Erwartungen und Leistungsbewertungen offensichtlich sind, verhindert oft das Erkennen der Notwendigkeit für explizites Feedback. Es ist entscheidend, regelmäßiges und deutliches Feedback zu einer integralen Bestandteil der Führungskommunikation zu machen. - Zeit- und Druckfaktoren
Die Annahme, dass Erwartungen und Leistungsbewertungen offensichtlich sind, verhindert oft das Erkennen der Notwendigkeit für explizites Feedback. Es ist entscheidend, regelmäßiges und deutliches Feedback zu einer integralen Bestandteil der Führungskommunikation zu machen. - Fehlende Rezeptivität auf der Empfängerseite
Die wahrgenommene oder tatsächliche Offenheit der Mitarbeiter gegenüber Rückmeldungen kann ein weiteres Hindernis sein. Dennoch ist es möglich, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Rezeptivität für Feedback fördert.