Führungskräfte sollten abgeschafft werden! Oder besser doch nicht?

Führungskräfte stehen seit Jahren am Pranger. Sie können es nie richtig machen. Mal sind sie zu weich, zu hart, zu streng, zu schwach, dann wieder nicht empathisch genug, können nicht nein sagen, beziehen niemanden mit ein oder machen Meetings für jeden Scheiß. Und wissen Sie was? Das stimmt. Führungskräfte sind nämlich auch nur Menschen. Doch seien wir mal ehrlich: Den Job einer Führungskraft will heute keiner mehr machen. Und ich verstehe das. Also hier meine Frage: Können wir auf Führungskräfte verzichten? Welchen Beitrag leisten sie eigentlich wirklich im Unternehmen?

abgeschafft

Perfektion in der Führung ist eine Illusion

Es ist eine harte Realität: Die Erwartungen an Führungskräfte sind enorm hoch. Sie stehen häufig im Kreuzfeuer der Kritik. Den Spruch „Mitarbeitende verlassen nicht das Unternehmen, sondern Ihre Führungskraft“ dürfte mittlerweile allen bekannt sein. Doch liegt das Problem wirklich an den Führungskräften selbst oder an einer unrealistischen Vorstellung von Perfektion? Denn mal ganz ehrlich: Auch Führungskräfte sind nur Menschen. Und das ist okay. Perfektion ist auch an dieser Stelle nicht mehr als eine Illusion. Verabschieden Sie sich vom Gedanken, eine perfekte Führungskraft sein zu wollen.

Wirksame Führung liefert Ergebnisse

Anstatt immer der Perfektion hinterherzujagen und nie wirklich zufrieden zu sein, schlage ich ein besseres Ziel vor: Seien Sie eine wirksame Führungskraft. Eine wirksame Führungskraft ist keine, die alles richtig macht, sondern eine, die Ergebnisse liefert. Sie stellt nicht die Frage, ob sie perfekt ist, sondern ob sie einen Unterschied macht. Und sobald sie dadurch das große Ganze sieht, ändert sich alles. Wirksamkeit ist der Schlüssel, der die Türen zu Erfolg, Ergebnissen und erreichten Zielen öffnet.

Über Selbstreflexion und die Komplexität des Führungsbeitrags

Um wirksam zu sein, müssen Führungskräfte sich selbst reflektieren und verstehen, welchen Beitrag sie in ihren Unternehmen leisten. Es geht nicht um Titel, Status oder Gehalt, sondern darum, wer von ihrer Arbeit profitiert und wie sie das große Ganze beeinflussen können. Diese Selbstreflexion ist der Ausgangspunkt für eine effektive Führung. In einer Welt voller komplexer Unternehmensstrukturen ist es nicht immer einfach, zu erkennen, welchen Beitrag eine Führungskraft leistet, welchen Anteil daran das eigene Team hat und wie all dies zusammenspielt. Doch diejenigen, die sich die Zeit nehmen, diese Frage zu stellen, öffnen die Tür zu einem tieferen Verständnis ihrer Rolle und ihres Einflusses. Sie erkennen, dass jeder Einzelne in einem Unternehmen ein Rädchen im Getriebe ist, das dazu beiträgt, das Unternehmen am Laufen zu halten.

 

Führungskraft sein ist nicht einfach, aber nötig

Die Aufgabe einer Führungskraft ist alles andere als leicht. Sie müssen täglich schwierige Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen. Doch wenn sie wissen, welchen Beitrag sie leisten und warum sie es tun, finden sie einen Sinn in ihrer Arbeit. Sie verstehen, dass der Job der Führungskraft besser ist als sein Ruf und wirksame Führung unverzichtbar für den Erfolg eines Unternehmens ist.

Also, hier mein Appell: Es ist an der Zeit, die Illusion der perfekten Führungskraft loszulassen und stattdessen die eigene Wirksamkeit in den Fokus zu rücken. Führungskräfte sollten sich nicht länger dem Druck der Perfektion unterwerfen, sondern danach streben, wirksam zu sein. Indem sie sich selbst reflektieren, ihre Rolle verstehen und sich auf das große Ganze konzentrieren, leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Erfolg ihres Unternehmens.

Ben Schulz
Autor: Ben Schulz

Ben Schulz ist Sparringspartner für Geschäftsführer und Führungsteams in klein- und mittelständischen Unternehmen, wenn es um deren Strategie und Transformationsprozessen geht. Der Vorstand des Beratungshauses Ben Schulz & Partner AG legt den Schwerpunkt seiner Tätigkeit, gemeinsam mit seinem Team, auf die Schwerpunkte Unternehmensleitbildentwicklung, Kulturwandel, Führungskräfteentwicklung und strategischen Unternehmersparrings, bei denen es um die Steigerung von Perfomance geht.

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