Kommunikationsstile zwischen Tradition und Moderne
Kommunikation ist das A und O in jeder Arbeitsbeziehung, doch genau hier beginnt oft schon das Problem. Führungskräfte der älteren Generationen bevorzugen formelle Kommunikationswege und feste Hierarchien. Für Millennials und Generation Z ist das jedoch ein Anachronismus. Sie setzen auf offene, direkte und digitale Kommunikationsformen. Diese Diskrepanz kann zu Missverständnissen und Spannungen führen, die das Arbeitsklima belasten.
Flexibilität vs. Disziplin
Ein weiterer Konfliktpunkt sind die unterschiedlichen Arbeitswerte und Erwartungen. Jüngere Generationen legen großen Wert auf Flexibilität, Sinnhaftigkeit (Purpose) und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Sie sind oft weniger bereit, Überstunden zu machen oder sich an starre Arbeitspläne zu halten. Ältere Führungskräfte interpretieren dies möglicherweise als Mangel an Engagement oder Professionalität. Hier prallen zwei Welten aufeinander, die sich gegenseitig schwer verstehen.
Digital Natives vs. analoges Denken
Millennials und die Generation Z sind mit digitaler Technologie aufgewachsen. Sie erwarten, dass an ihrem Arbeitsplatz moderne Technologien und Tools eingesetzt werden, um effizienter und kreativer arbeiten zu können. Ältere Generationen tun sich oft schwer damit, diesen Wandel zu akzeptieren und umzusetzen. Dies führt zu einem weiteren Reibungspunkt, der die Zusammenarbeit erschwert.
Feedback und Anerkennung – kontinuierlich statt punktuell
Feedback und Anerkennung sind für jüngere Arbeitnehmer essenziell. Während ältere Generationen gewohnt sind, Feedback in formellen Bewertungen zu erhalten, suchen Millennials und Generation Z nach kontinuierlichem und konstruktivem Feedback sowie nach Anerkennung in Echtzeit. Ein Mangel an regelmäßigem Feedback kann bei ihnen zu Frustration und Demotivation führen. Hier sind neue Ansätze gefragt, um beide Seiten zufriedenzustellen.
Veränderung der Autoritätskonzepte – vom Befehlshaber zum Mentor
Die Vorstellungen von Autorität und Führung haben sich ebenfalls gewandelt. Millennials und Generation Z bevorzugen flachere Hierarchien und erwarten von ihren Führungskräften, dass sie eher als Mentoren denn als Befehlshaber auftreten. Dies steht oft im Kontrast zu traditionellen Vorstellungen von Autorität und Kontrolle, die einige ältere Führungskräfte vertreten. Auch hier ist ein Umdenken nötig, um eine produktive Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Vielfalt und Inklusion sind ein Muss für die Jüngeren
Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion sind für die jüngeren Generationen von großer Bedeutung. Sie sind oft weniger tolerant gegenüber Arbeitsumgebungen, die diese Werte nicht hochhalten. Konflikte entstehen, wenn Führungskräfte diese Anliegen nicht aktiv unterstützen. Es gilt, ein Umfeld zu schaffen, das die Diversität der Belegschaft anerkennt und fördert.