Der Ipsos Happiness Index 2025 zeigt: Nur 44 % der Deutschen bewerten ihre Lebensqualität als gut. Die größten Belastungsfaktoren? Finanzielle Sorgen, psychische und physische Gesundheit. Was Menschen glücklich macht, ist dagegen fast banal: Familie, Freundschaften, Wertschätzung.
Die Gallup-Studie 2025 legt nach: Nur 45 % der Beschäftigten sind überhaupt noch zuversichtlich. Der Rest? Frustriert, überfordert, im Dauerstress. Deutschland rangiert im europäischen Vergleich zur Lebenszufriedenheit auf Platz 21 von 38. Und im World Happiness Report stehen wir auf Platz 22 – hinter Ländern wie Slowenien und Litauen.
Das ist kein Stimmungstief. Das ist toxisch.
Was das mit Unternehmen zu tun hat? Alles.
Wenn Menschen im privaten Umfeld bereits resignieren, dann tragen sie diese Stimmung auch in ihre Jobs. Und Teams, die in einem emotional vergifteten Klima arbeiten, verlieren:
- Motivation
- Leistungsbereitschaft
- Loyalität
- Orientierung
Führungskräfte stehen in dieser Gemengelage unter Hochdruck. Denn sie sind nicht nur fachlich, sondern emotional gefordert. Wer es jetzt nicht schafft, ein Gefühl von Sinn, Zusammenhalt und Perspektive zu stiften, verliert sein Team – nicht sofort, aber schleichend. Erst innerlich, dann personell.
Und jetzt? Ein Aufruf zu mehr Dankbarkeit.
Ja, es klingt fast zu simpel. Aber ein wenig mehr Dankbarkeit würde uns allen guttun.
- Nicht als kitschiger Motivationsspruch.
- Sondern als konkrete Haltung im Führungsalltag.
- Dankbarkeit als Entscheidung gegen den Zynismus.
- Dankbarkeit als Zeichen von Verantwortung – für sich selbst und andere.
Wer dankbar ist, sieht Chancen, wo andere nur noch Defizite sehen. Er erkennt Leistung an, auch wenn nicht alles perfekt ist. Und er schafft eine Kultur der Wertschätzung, die immun macht gegen Dauerfrust und Besserwisser-Mentalität.