Hoffnungsträger gesucht – die neue Rolle von Führungskräften

Es gibt Momente, in denen sich die Welt schwer anfühlt. Unsicherheit breitet sich aus wie Nebel, der den Blick auf das Wesentliche verdeckt. Krisen, Wandel, ständige Veränderungen – all das fordert uns heraus. Aber es sind genau diese Momente, die echte Führungspersönlichkeiten hervorbringen. Führung ist dann gefragt, wenn es schwierig wird. Und sie bedeutet heute weit mehr, als nur Ergebnisse zu liefern oder Strukturen zu erhalten. Führung bedeutet, Hoffnung zu geben und Perspektiven zu schaffen. Das mag groß klingen – fast überfordernd. Doch ich glaube: In jedem von uns steckt die Fähigkeit, ein Hoffnungsträger zu sein. Die Frage ist nur, ob wir bereit sind, diese Rolle anzunehmen. 

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Hoffnung als Werkzeug, mehr als nur Optimismus

In meinem neuen Buch „Führungskräfte als Hoffnungsträger“ das am 20. Januar erscheint, geht es genau darum. Es ist kein klassisches Management-Buch. Es ist ein Aufruf, sich selbst und die eigene Führungsrolle neu zu überdenken – mutiger, echter, bewusster. Wenn ich von Hoffnung spreche, meine ich keine romantische Illusion, kein „Wird schon alles gut gehen“. Hoffnung ist ein aktiver Prozess. Sie entsteht durch bewusste Entscheidungen, durch den Mut, trotz Unsicherheiten nach vorn zu schauen. Hoffnung ist keine Flucht vor der Realität, sondern eine bewusste Wahl: zu gestalten, statt sich von den Umständen treiben zu lassen. Und genau das macht Hoffnung so kraftvoll. Sie ist wie ein Kompass, der uns auch im Sturm die Richtung zeigt.

Was Hoffnungsträger wirklich ausmacht

Führung in schwierigen Zeiten erfordert nicht Perfektion. Sie erfordert Menschlichkeit. Hoffnungsträger zeichnen sich durch Eigenschaften aus, die auf den ersten Blick fast unscheinbar wirken, aber in der Praxis alles verändern können.

1. Mutig Entscheidungen treffen:

Es gibt nie den perfekten Zeitpunkt. Nie die absolute Sicherheit. Doch oft lähmt uns die Angst, Fehler zu machen, sodass wir gar nichts tun. Hoffnungsträger handeln trotzdem – auch wenn es unbequem ist. Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Es bedeutet, zu wissen, dass die Verantwortung größer ist als die eigene Unsicherheit.

2. Räume für Sinn und Entwicklung schaffen:

Hoffnung entsteht, wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihr Tun einen Unterschied macht. Führungskräfte können das schaffen, indem sie echte Anerkennung zeigen, gemeinsame Ziele definieren und klar kommunizieren, warum der Beitrag jedes Einzelnen wichtig ist. Wenn Mitarbeiter nicht nur arbeiten, sondern wachsen dürfen, entsteht ein Team, das auch in schwierigen Zeiten zusammenhält.

3. Fokus bewahren:

Die Welt da draußen mag chaotisch sein, aber wir entscheiden, worauf wir unseren Blick richten. Ein Hoffnungsträger verliert sich nicht in Ablenkungen oder Panik, sondern bleibt klar: Was ist jetzt wirklich wichtig? Welche Prioritäten bringen uns weiter?

Perspektivenmacher: Zukunft statt nur Gegenwart

Während Hoffnungsträger Orientierung geben, gehen Perspektivenmacher noch einen Schritt weiter. Sie denken langfristig, erkennen in Herausforderungen Chancen und haben den Mut, Neues zu probieren. Sie sind wie Architekten, die nicht nur ein solides Fundament schaffen, sondern auch die Baupläne für eine bessere Zukunft entwerfen. Das klingt nach einer großen Aufgabe? Es beginnt klein. Zum Beispiel mit einem einfachen Ritual, das ich „Runde der Möglichkeiten“ nenne.

Praktischer Tipp:

Planen Sie in Ihrem Team eine tägliche oder wöchentliche Runde ein, in der nur über positive Entwicklungen oder neue Ideen gesprochen wird. Es geht nicht darum, Probleme zu analysieren, sondern einen Raum zu schaffen, in dem Kreativität und lösungsorientiertes Denken wachsen können. Diese kleine Veränderung kann den Fokus Ihres Teams verschieben – weg von Sorgen, hin zu Chancen.

Authentizität als Herzstück moderner Führung

Die größte Stärke von Hoffnungsträgern und Perspektivenmachern ist nämlich nicht ihre Perfektion, sondern ihre Authentizität. Menschen folgen nicht denjenigen, die alles wissen, sondern denjenigen, die echt sind – die Fehler zugeben können, die zuhören, die sich selbst mit ihren Werten und Überzeugungen treu bleiben. Wir brauchen keine perfekten Führungskräfte. Wir brauchen Mutige und Menschliche, diejenigen, die mit gutem Beispiel vorangehen, die nicht auf schnelle Lösungen setzen, sondern auf langfristige Stabilität.

Sind Sie bereit, ein Hoffnungsträger zu sein?

Also: Hoffnung ist eine Entscheidung. Perspektiven zu schaffen, eine Verantwortung. Und ja, es kann herausfordernd sein. Aber die Belohnung? Ein Team, das auch in unsicheren Zeiten zusammensteht. Ein Unternehmen, das nicht nur überlebt, sondern wächst. Eine Zukunft, die Sie aktiv mitgestalten. Vielleicht fühlen Sie sich nicht immer bereit für diese Rolle. Aber das müssen Sie auch nicht sein. Es reicht, wenn Sie den ersten Schritt machen. Führung ist kein Sprint. Es ist eine Reise – und die beginnt jetzt. Lassen Sie uns gemeinsam diese Zukunft bauen.

Mehr Inspiration und praktische Ansätze finden Sie in meinem Buch „Führungskräfte als Hoffnungsträger“, erhältlich ab dem 20. Januar. Es ist eine Einladung, die eigene Rolle neu zu definieren und das Potenzial von Hoffnung und Perspektive zu entdecken – für die Menschen um uns herum und für uns selbst.

Ben Schulz
Autor: Ben Schulz

Ben Schulz ist Sparringspartner für Geschäftsführer und Führungsteams in klein- und mittelständischen Unternehmen, wenn es um deren Strategie und Transformationsprozessen geht. Der Vorstand des Beratungshauses Ben Schulz & Partner AG legt den Schwerpunkt seiner Tätigkeit, gemeinsam mit seinem Team, auf die Schwerpunkte Unternehmensleitbildentwicklung, Kulturwandel, Führungskräfteentwicklung und strategischen Unternehmersparrings, bei denen es um die Steigerung von Perfomance geht.

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